Regatta Drucksystem
Das im Programm verwendete System für Ausdrucke beruht auf einem Form-Inhalt System. Dem Programm werden entsprechende Layout-Dateien zur Verfügung gestellt, in denen beschrieben ist, wie ein Ausdruck auszusehen hat und welche Informationen jeweils ausgedruckt werden sollen. Das Programm selbst ergänzt dann die entsprechenden Informationen aus dem laufenden Zwischenstand und druckt die so entstandenen Seiten aus.
Die einzelnen Druckbereiche (und damit Layouts) sind
- Eigenschaften der Regatta
- Teilnehmerliste
- Punkte-Zwischenstand
- Endstand
- Startaufrufe
- Laufergebnisse
- Laufübersicht
- Urkunden
Zur Bearbeitung der jeweiligen Layouts oder der Erstellung neuer Layouts existiert ein Layout-Editor, der zugegebenermaßen nicht besonders komfortabel ist, seinen Zweck aber erfüllt. Es wird empfohlen, in den jeweiligen Bereichen auf eines der mitgelieferten Layouts zurückzugreifen und bei wesentlichen Layoutänderungen eine neue Datei anzulegen. Ein Layout wird aktiviert, in dem die entsprechende Layoutdatei im Dialog unter „Datei / Layouts“ ausgewählt wird. Sie wird dann in weiterer Folge sofort vom Programm bei Ausdrucken verwendet (kein Programmneustart erforderlich).
In einem Layout kann eine Kombination aus 4 grundlegenden Bauteilen benutzt werden
- Text. Dies umfasst sowohl Fixtexte, als auch Texte, in die vom Programm Daten aus den laufenden Bewerb eingefügt werden. Das sind zum Beispiel der Regattaname, das aktuelle Datum, die gerade gesegelte Klasse etc.
- Tabelle. Eine Tabelle kann mithilfe von Spalten gefüllt werden, wobei innerhalb der Spalte definiert wird, welche Information in ihr ausgegeben werden soll. Jede Spalte kann individuell in der Breite verändert werden, sowie eigene Einstellungen für Textausrichtung, verwendeter Font sowie Textgröße haben.
- Bilder. Sie dienen hauptsächlich dazu, Dinge wie Logos oder dergleichen auf eine Seite einzubauen. Jedoch sollte man damit nicht allzu großzügig sein, denn mit jedem zu druckendem Bild wächst auch die Zeit, die für den Ausdruck desselben benötigt wird.
- Fixe Linien. Gedacht als Möglichkeit einer optischen Gliederung einer Seite, kommen sie nur sehr selten zum Einsatz.
Wichtigstes Arbeitspferd eines Layouts sind zweifellos Texte und Tabellen.
In einem Text werden vom Programm zu ergänzende Daten durch in eckige Klammern angeführte Schlüsselwörter angegeben. Der Dialog zur Textbearbeitung enthält eine Liste aller möglichen Schlüsselwörter. Wichtig ist an dieser Stelle, dass in einem Text eine beliebige Kombination aus fixen Texten und derartigen Platzhaltern verwendet werden kann.
Bei der Erstellung eines Layouts ist es normalerweise notwendig, ein bisschen zu experimentieren und das Layout im Vorfeld einer Regatta anhand fiktiver Laufdaten zu testen. Punkte auf die geachtet werden sollen: Bei allen Ausdrucken, die in irgendeiner Form ausgehängt werden, sollte darauf geachtet werden einen Rand für die Befestigung des Aushangs zu berücksichtigen. Bei den oft verwendeten Magnettafeln ist dies normalerweise der obere und der untere Rand. Die entsprechenden Layoutelemente also nicht zu dicht an diese Ränder setzen.
Bei bereits vorgedruckten Urkunden, in die vom Programm nur noch an bestimmte Stellen die entsprechenden Informationen eingesetzt werden sollen (normalerweise der Name sowie die Platzierung), hat sich die Vorgehensweise bewährt, vom Programm einen einzelnen Teilnehmer (den mit dem längsten Namen) auf Schmierpapier ausdrucken zu lassen und diesen Ausdruck zusammen mit einer echten Urkunde im Gegenlicht zu bewerten. Die Texte werden dann so lange in der Fontgröße bzw. in der Layoutposition verändert, bis alles am richtigen Platz sitzt. Nomalerweise geht das sehr schnell, nach 4 bis 5 Probedrucken auf Schmierpapier sind die korrekten Layoutpositionen erreicht, wobei man hier allerdings auch die Kirche im Dorf lassen sollte. Es ist nicht notwendig, alles bis auf den letzten Zehntel-Millimeter korrekt zu platzieren. Zum einen bemerkt kein Mensch diesen ‚Fehler‘, zum anderen können nur die wenigsten Drucker mehrer Blatt Papier auf immer die gleiche Art und Weise einziehen, so dass schon alleine aufgrund mechanischer Toleranzen mehrere Urkunden nicht 100% exakt gleich aussehen. Ein Hinweis: Wenn möglich sollte der Ersteller der Original-Urkunde bei der Platzierung keinen ‚.‘ im Vordruck vorsehen. Es ist einfacher und optisch konsistenter, wenn dieser ‚.‘ vom Programm per Layout eingefügt wird.
Hilfreich ist es auch, wenn man sich klar macht, wie die Urkundenvordrucke in den Drucker eingelegt werden müssen, damit der Drucker dann auch tatsächlich die Bildseite bedruckt. Vor allen Dingen bei Laserdruckern ist die Papierorientierung bei Einzug aus einem Papierfach nicht unbedingt identisch mit der bei einem Einzelblatteinzug. Auch sollte man im Vorfeld einen Probedurchlauf durchführen, um zu sehen ob und wie der Drucker mit dem normalerweise schwereren Papier einer Urkunde zurecht kommt.
Hinweis: Da Regatten bei jeder Witterung statt finden, ist der Einsatz von Tintenstrahldruckern nicht unbedingt empfehlenswert, da deren Ausdrucke nicht wasserfest sind. Selbst der Versuch, die Aushänge gegen Nässe zu schützen ist oft nicht von Erfolg gekrönt. Die Luftfeuchtigkeit setzt dem Papier zu und die nassen Hände der Teilnehmer tun ihr übriges, um die Tinte auf dem Papier verlaufen zu lassen. Hier sind (einfache) Laserdrucker eindeutig überlegen.
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