Regatta Kurzanleitung

Regatta ist ein Programm, welches die Verwaltung, Buchführung und Auswertung einer Segelregatta, wie sie im RC Bereich üblich ist, durchführt und unterstützt. Das Programm ist dabei so gestaltet, dass selbst ungeübte Personen an der Startstelle am See die entsprechende Arbeit nach kurzer Einweisung durchführen können und dabei kaum bis keine Fehler machen können.

Das Programm ist mittlerweile vielfach in Europa im Einsatz und hat sich mit der gegebenen Zielsetzung bewährt.

Die Arbeitsabläufe unterteilen sich in 3 große Themenkreise:

Erfassung

Die Erfassung der Teilnehmer findet vorzugsweise in den Tagen und Wochen vor der eigentlichen Regatta statt, obwohl es einem geübten Benutzer durchaus auch möglich ist, noch unmittelbar vor der eigentlichen Regatta die Teilnehmerliste zu überarbeiten um zum Beispiel nicht gemeldete Teilnehmer nachzutragen oder nicht angereiste Teilnehmer zu entfernen. Jede zu einem Teilnehmer gehörende Information kann zu jedem Zeitpunkt auch verändert werden, wodurch die Information in weiterer Folge bei allen Anzeigen und Ausdrucken berücksichtigt wird. Lediglich das Hinzunehmen bzw. Entfernen eines Teilnehmers ist problematisch, weil sich dadurch Gruppenverteilungen massiv verändern können. Diese Fälle sollten unbedingt vermieden werden. Im Zweifel ist es besser einen Teilnehmer zunächst ‚mitlaufen‘ zu lassen, selbst wenn er dann nicht auftaucht. Es gibt einen Mechanismus, mit dem es möglich ist, einen Teilnehmer nicht in den endgültigen Ausdrucken aufscheinen zu lassen, obwohl er in der Regatta enthalten ist. Ein nachträgliches Hinzufügen eines Teilnehmers ist in der ausgelieferten Version nicht möglich. Eine experimentelle Version hat sich nicht bewährt, die logistischen Probleme der Gruppenaufteilungen waren zu groß. Wie sollen zum Beispiel Disqualifikationen bewertet werden, in denen im Prinzip die Anzahl der Teilnehmer als Strafpunkte vergeben werden – welche Anzahl gilt: die vor der Hinzunahme oder die nach der Hinzunahme eines neuen Teilnehmers? Auch kann ein neuer Teilnehmer im Prinzip die komplette Umgruppierung in manchen Punktesystemen vor allen Dingen in den ersten Läufen komplett ungültig machen.

Ehe die Teilnehmer einer Regatta erfasst werden, muss die Regatta zunächst erzeugt werden.
Menüpunkt „Datei / Neu
Das Programm fragt die grundelegnden Eigenschaften der Regatta ab. Wichtig sind der „Name der Regatta“ und die (Boots-)“Klasse„, tauchen diese beiden Informationen doch auf den meisten Ausdrucken auf. Die Namen der Personen in der Startstelle bzw. die der Beobachter und der Jury haben mehr dokumentarischen Charakter und werden meistens einfach leer gelassen.

Ist auf diese Art die Regatta erzeugt worden, können bereits die ersten Teilnehmer erfasst werden. Zuständig dafür ist der Teilnehmer-Dialog, der über den Menüpunkt „Regatta / Teilnehmer“ erreicht werden kann.
Über die beiden Schaltflächen „Neu“ bzw. „Löschen“ kann ein neuer Teilnehmer erzeugt bzw. ein bereits in der Liste enthaltener Teilnehmer gelöscht werden. Die für jeden Teilnehmer anzugebende Informationen sind

  • Name bzw. Vorname. Es hat sich bewährt, diese beiden Informationen zu trennen, um ein einheitliches Schema Familienname/Vorname in den jeweiligen Listen bzw. Ausdrucken gewährleisten zu können. In manchen Einsätzen werden auch zusätzlich die Familiennamen einheitlich in Großbuchstaben geschrieben, um sie eindeutig auf den Ausdrucken identifizieren zu können. Gerade bei Teilnehmern aus anderen Sprachkreisen ist eine eindeutige Identifikation für den Sprach- und Kulturunkundigen meist sehr schwierig. In China wird beispielsweise der Familienname als sehr wichtig empfunden und daher an erster Stelle genannt, während im deutschen Sprachraum üblicherweise der Vorname zuerst genannt wird.
  • Verein. Die Angabe eines Vereins ist nicht unbedingt notwendig, wird aber meist von den Teilnehmern als nette Geste empfunden, wenn dieser Name auf den entsprechenden Ausdrucken auftaucht.
  • Segel Nr. Die Segelnummer wird als einfache Möglichkeit zur Identifikation eines Teilnehmers in weiterer Folge im Programm benutzt. Bei den Zieleinläufen schreibt die Startstellenmanschaft normalerweise nur die Segelnummern mit. Es ist daher unumgänglich, dass diese Segelnummer auch mit der Beschriftung im Segel übereinstimmt. Da dies aber nicht immer der Fall ist, gibt es 2 Segelnummern. Die erste ist dabei die eigentliche Segelnummer eines Teilnehmers, die er immer zugewiesen hat. Die zweite Segelnummer dient dazu, eine eventuelle Abweichung davon aufzunehmen, weil zb der Teilnehmer mit einem geliehenem Schiff fährt und daher nur in dieser Regatta eine andere Segelnummer auf ’seinem‘ Boot hat. Ist diese zweite Segelnummer angegeben, so wird diese auf allen Startaufrufen sowie Laufergebnislisten benutzt, während die erste Segelnummer dann nur im Endergebnis bzw. auf einer Urkunde auftaucht. Im Prinzip würde man die zweite Segelnummer nicht brauchen, da auch die Segelnummer während einer Regatta jederzeit änderbar ist, die Praxis hat aber gezeigt, dass das Zurückändern nach der Regatta, um die korrekte Segelnummer auf dem Endergebnis sicherzustellen, oft vergessen wird.
  • Die Angabe des Frequenzbandes, bzw. die Angabe der Quarze hat in den letzten Jahren etwas an Bedeutung verloren, da die meisten Teilnehmer mitlerweile mit 2,4GHz Anlagen arbeiten, bei denen diese Information nicht mehr wichtig ist. Das jeweilige Frequenzband bzw. die Quarze sollten trotzdem korrekt ausgewählt werden, damit die Information auf der Teilnehmerliste auftaucht bzw. Quarzkollisionen erkannt und behoben werden können. Dazu gibt es auch eine Automatik, die eine entsprechende Quarzzuteilung kollisionsfrei (wenn möglich) ermitteln kann.
  • Jugendlicher bzw. die beiden Ranglisten Auswahlmöglichkeiten. Diese sind dann von Belang, wenn entsprechende Auswertungen vom Programm gemacht werden sollen. Die Bezeichnung der beiden Ranglisten ist dabei frei einstellbar. Damit ist es zum Beispiel möglich, in einer internationalen Regatta, die gleichzeitig nationale Meisterschaft ist, ein Endergebnis zu generieren, in dem nur die zu dieser Meisterschaft berechtigten Teilnehmer auftauchen, bzw. dann auch noch in Jugendliche und Senioren zu differenzieren. Die entsprechenden Angaben werden daher hauptsächlich beim Ausdrucken benötigt, bei der dann aus der Gesamtheit der Teilnehmer nur die für eine bestimmte Rangliste berechtigten auswählt.
  • Losnummer. Praktisch alle Wertesysteme sehen vor, dass bei mehreren Gruppen die Verteilung der Teilnehmer in die Gruppen nach dem Losprinzip gemacht wird. Das Auslosen kann dabei händisch gemacht werden und die so ermittelte Losnummer eingetragen werden, oder aber das Programm kann auch auf Wunsch (Schaltfläche „Auslosung“) selbst eine Auslosung generieren. Sollte händische Auslosung bevorzugt werden, so ist darauf zu achten, dass die Losnummern eindeutig sind. Sie müssen nicht aufeinanderfolgend sein, es reicht, wenn sich eine eindeutige Reihenfolge ergibt. Werden keine Losnummern eingetragen, so verweigert das Programm das Starten der Regatta mit einem entsprechenden Hinweis.

Hinweis: In allen Dialogen in denen es Listen gibt, ist die Titelzeile der Liste gleichzeitig auch Kommandozentrale, welche die Sortierreihenfolge innerhalb der Liste regelt. Die einzelnen Spalten der Liste können, wie in Windows üblich, durch Anfassen der Trennstelle in der Breite verändert werden. Ein Druck auf das jeweilige Feld in der Titelzeile sortiert die Liste nach diesem Feld. Dies ist insbesondere dann praktisch, wenn die Teilnehmerliste für den Aushang nach verschiedenen Kriterien sortiert werden soll. Die einen bevorzugen einen Ausdruck, der nach Namen sortiert ist, die anderen sortieren lieber nach der Segelnummer. Auch wenn bei größeren Teilnehmerzahlen nach einem bestimmten Teilnehmer in der Liste gesucht wird, ist es oft hilfreich, diese zunächst nach der bekannten Information sortieren zu lassen. Zudem ist die Änderung der Spaltenbreite notwendig, um die Anzeige an die vorhandenen Bildschirmbreiten anzupassen. Die entsprechenden Spaltenbreiten werden dabei vom Programm gespeichert und in weiterer Folge wieder benutzt. Die Einstellung muss also für einen Bildschirm nur einmal vorgenommen werden.

Die Schaltflächen „Quarzübersicht“ bzw. „Kanalzuteilung“ haben in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. Mit ihnen ist es möglich eine Übersicht über die von den Teilnehmern verwendeten Quarze zu bekommen, bzw. aus den für die Teilnehmer jeweils verfügbaren Quarzen eine Zusammenstellung zu finden, so dass es zu keinen Quarzüberschneidungen kommt. Durch die Einführung der 2,4GHz Anlagen ist diese Problematik aber weitgehend entschärft worden.

Ablauf am See

Ist die Regatta erzeugt und sind die Teilnehmer erfasst worden, ist am Regattatag irgendwann der Zeitpunkt gekommen, die Regatta dann auch tatsächlich zu starten. D.h. der Zeitpunkt des ersten Startes rückt immer näher.
Menüpunkt „Regatta / Start
Damit eine Regatta gestartet werden kann, müssen alle Teilnehmer über eine Losnummer verfügen. Ist dies nicht der Fall, dann muss dies im Teilnehmer-Dialog noch nachgeholt werden. Das Programm prüft dies und weist gegebenenfalls darauf hin.
Jetzt ist es an der Zeit, die noch fehlenden Eigenschaften der Regatta festzulegen. Die erste grundlegende Entscheidung betrifft das Wertungssystem. Alle zur Verfügung stehenden Wertungssysteme werden aufgelistet und das gewünschte wird ausgewählt und bestätigt. Momentan implementierte Wertungssysteme sind

  • Flottensystem. Dieses System war noch vor einigen Jahren das in Europa übliche System. Es funktioniert im wesentlichen so, dass es eine Einteilung in mehrere Gruppen gibt. Nach jedem kompletten Durchgang wird die Gruppenzusammensetzung insoferne modifiziert, dass die Besten einer Gruppe in die nächst höhere Gruppe aufsteigen und dafür im Gegenzug die Schlechtesten einer Gruppe in die nächst tiefere Gruppe absteigen. Dies ist insofern von Bedeutung, da die einzelnen Gruppen in den Punkten unterschiedlich bewertet werden.
  • HMS-System. Dieses System versucht einen wesentlichen Schwachpunkt des Flottensystems zu vermeiden. Steigt man wegen eines technischen Defekts oder sonst irgendwie unverschuldet in eine tiefere Gruppe ab, so kassiert man dafür 2 mal eine höhere Punktewertung. Einmal aufgrund des Abstieges und zum zweiten mal, wenn man sich in dieser tieferen Gruppe soweit vorne platzieren konnte, so dass man die Berechtigung zum Wiederaufstieg erlangt, aber dafür nach wie vor die Gruppenpunkte kassiert. Im HMS System wird dieses Problem dadurch umgangen, dass Aufsteiger sofort die Berechtigung erlangen, bereits in diesem Durchgang mit der höheren Gruppe mitzusegeln. Durch ihren Aufstieg erhalten sie also noch keine Punktewertung sondern sie werden dem Feld im darauf folgenden Lauf der nächst höheren Gruppe zugeschlagen. Gerade in den ersten Durchgängen ist die Teilnehmerzahl für die einzelnen Gruppen manchmal nicht ganz leicht zu durchschauen. Sie ist so ausgelegt, dass Punktegleichheit nicht dazu führen kann in unterschiedliche Gruppen zugeteilt zu werden. Auch wenn es auf den ersten Blick oft nicht so aussieht: da geht alles mit rechten Dingen zu.
  • MSS-System. Im MSS-System ist die Gruppeneinteilung nur noch eine formale Sache. Es spielt keine Rolle mehr, in welcher Gruppe gesegelt wird, eine Punkte-Bestrafung durch eine vermeintlich „tiefere“ Gruppe gibt es nicht mehr. Statt dessen werden die Teilnehmer aller Gruppen gleich anhand der Einlaufreihenfolge der Gruppe bewertet. Die Gruppenverteilung im nächsten Durchgang erfolgt durch simples Abzählen in dieser Einlaufreihenfolge, so dass es zu einer ständigen Durchmischung der Teilnehmer auf die einzelnen Gruppen kommt. Im Laufe einer Regatta segelt daher jeder irgendwann einmal mit jedem anderen Teilnehmer der Regatta. Nebeneffekte dieses Systems sind: Die harten Kämpfe um einen der begehrten Aufstiegsplätze entfallen. Dafür segeln die besten Teilnehmer auch immer mit den schwächsten, was insbesondere in der Startphase eines Durchgangs manchmal zu unnötigen Kontakten führt. Auch entsteht die Tendenz, dass die Punkte im Gesamtergebnis näher beisammen bleiben, so dass auch nach vielen Läufen die Punktedifferenzen noch nicht sehr groß sind.

Hat man sich für ein Wertungssystem entschieden, so schlägt das Programm selbsttätig eine entsprechende Anzahl Gruppen anhand der Anzahl der Teilnehmer vor. Diese Anzahl ist zwar in den unterschiedlichen System leicht verschieden, die Grenze liegt aber bei ca. 21 bis 22 Teilnehmern pro Gruppe. Eine derartige Teilnehmeranzahl ist von einem einzigen Startstellenleiter allerdings praktisch nicht mehr zu handhaben. Speziell wenig geübte Startstellenleiter sollten deutlich unter dieser Teilnehmergrenze pro Gruppe bleiben. Bei Bedarf kann daher die Anzahl der Gruppen verändert werden, wobei das Programm dann auch gleich eine neue Verteilung der Teilnehmer auf diese Gruppen bestimmt. Bei Bedarf kann auch diese verändert werden, dies sollte aber im Regelfall nicht notwendig sein.
Weiters wird jetzt noch zwischen dem sog. Low-Point System und der üblichen Wertung gewählt, wonach der jeweils erste 0 Punkt erhält und der zweite 1.7 Punkte.
Im Dialog ist es auch noch möglich einen Blick auf die global Einstellung der Streichresultate zu werfen. Diese Einstellung bleibt normalerweise von Regatta zu Regatta erhalten und ist nicht von einem speziellen Bewerb abhängig. Üblich ist es, nach jedem 5. kompletten Durchgang ein weiteres Streichresultat zuzulassen, bei dem dann die n jeweils schlechtesten Resultate eines Teilnehmers nicht gewertet werden. Damit verknüpft ist auch eine maximale Anzahl an streichfähigen Disqualifikationen. Bei der Installation des Programmes wurden bereits entsprechende Einträge angelegt, es schadet aber nicht, diese zu kontrollieren und gegebenenfalls zu ändern.

Damit sind alle Vorarbeiten einer Regatta erledigt. Zu beachten ist, dass ab diesem Zeitpunkt die Teilnehmerliste der Regatta als eingefroren zu betrachten ist. D.h. ab jetzt ist es ohne Probleme praktisch nicht mehr möglich einen weiteren Teilnehmer zur Regatta hinzuzufügen bzw. aus ihr zu entfernen. Sollte ein Hinzufügen notwendig sein, dann muss in der jetzigen Programmversion die Regatta neu gestart werden, wodurch alle bisherigen Laufergebnisse ungültig und gelöscht werden. Aus logistischen Gründen geht es momentan nicht anders.

Zur praktischen Arbeit am See hat es sich bewährt, mittels des Menüpunktes „Fenster / Neues Fenster“ ein zweites Fenster zur Verfolgung der Regatta zu öffnen und die beiden Fenster mittels „Fenster / Nebeneinander“ entsprechend anordnen zu lassen. Jedes der beiden Fenster lässt sich in einem von 2 Modi betreiben: „Punktestand“ oder „Läufe„. Die entsprechende Einstellung findet sich in den Fenstern jeweils links oben in der Werkzeugleiste des Fensters. Es ist sinnvoll eines der beiden Fenster auf Punktestand zu stellen, um jederzeit den bisherigen erzielten Punktestand anzuzeigen, während sich im Modus „Läufe“ die eigentliche Arbeit des Bedienpersonals abspielt. Egal welcher Modus eingestellt ist, gibt es in jedem Fenster immer eine Schaltfläche „Drucken“, welche den aktuellen Inhalt des Fensters zum Drucker schickt.

Zum Modus „Punktestand“ gibt es nicht viel zu sagen. Es handelt sich um die nach Punkten sortierte Liste des aktuellen Zwischenstandes der Regatta. Berücksichtigt werden allerdings nur komplett vollständig vorliegende Durchgänge. Die entsprechende Anzahl ist im Fenster angegeben.

Im Modus „Läufe“ gibt es mehr zu tun. Angezeigt wird grundsätzlich die Liste der Teilnehmer eines Laufes die zu einer Gruppe gehören. Mit den Schaltflächen in der Werkzeugleiste kann zwischen den Läufen und den Gruppen eines Laufes gewechselt werden, so dass jederzeit jeder beliebige Lauf und jede Gruppe in diesem Lauf ansteuerbar ist. Im Normalfall ist dies aber nicht notwendig, das Programm wechselt selbsttätig je nach verwendetem Wertungssystem zur normalerweise nächsten zu fahrenden Gruppen, sobald ein Zieleinlauf komplett eingegeben wurde. Womit die wichtigste Schaltfläche erwähnt wurde, die Schaltfläche „Zieleinlauf“. Ein Druck darauf bringt den entsprechenden Dialog zum Vorschein, in dem der Bediener den Zieleinlauf ‚eingibt‘. Tatsächlich muss hier aber so gut wie nie getippt werden, sondern im linken Teil des Dialogs sind alle Teilnehmer dieses Laufs aufgeführt, sortiert nach der Segelnummer (aber ohne Berücksichtigung der Nationen-Kennzeichnung). Der Bediener muss nicht mehr tun, als die Teilnehmer anhand des Einlaufes in der richtigen Reihenfolge mittels Doppelklick in die eigentliche Einlaufliste übernehmen. Das Programm ermittelt selbsttätig die jeweils für die Platzierung zu vergebenden Punkte und die Zuordnung zu einer Gruppe im darauffolgenden Durchgang. Falls die Einlaufreihenfolge nicht stimmt, sei es dass sich der Bediener verklickt hat oder sei es, dass sich die Reihung nachträglich durch die Startstelle oder die Jury verändert wird, so gibt es die Möglichkeit an dieser Stelle einzugreifen. Zum einen ist es möglich, einen einzelnen Teilnehmer mit den Pfeil-Schaltflächen in der Reihung umzugruppieren. Zum anderen ist es möglich, individuell einzugreifen und für jeden Teilnehmer die erzielten Punkte bzw. die Gruppenzuteilung im nächsten Lauf manuell festzulegen. Das Programm versucht dabei, die Dinge korrekt zu halten. Dies ist jedoch nicht immer möglich, bzw. läuft den Absichten der Startstelle zuwider. Von daher sollte man immer wenn händisch eingegriffen wird, danach die komplette Zieleinlauf-Liste auf Korrektheit überprüfen!

Ist ein Zieleinlauf komplett eingegeben worden, so ist es Zeit die entsprechenden Papiere auszudrucken. Dies kann entweder manuell erfolgen, oder das Programm druckt automatisch das Ergebnis des Laufes bzw. gegebenenfalls die Startaufrufe für den nächsten Durchgang aus. Um manuell ausdrucken zu können, ist in jedem der Fenster eine Schaltfläche mit einem Druckersymbol enthalten. Durch navigieren zum entsprechenden Lauf bzw. Gruppe kann also auch im Nachhinein jedes beliebige Gruppenergebnis ausgedruckt werden. Automatisches Drucken hingegen wird zentral im Dialog ein bzw. ausgeschaltet, der mittels des Menüpunktes „Bearbeiten / Einstellungen“ erreichbar ist. Es kann durchaus sinnvoll sein, das automatische Drucken erst zu aktivieren, nachdem eine Regatta gestartet wurde und die ersten Läufe gefahren sind. Im gleichen Dialog findet sich auch die Einstellung, die eine regelmässige Sicherung des momentanen Zwischenstandes durchführt. Diese ist im Regelfall nach der Programminstallation aktiviert und es gibt auch keinen wirklichen Grund sie zu deaktivieren. Nach jeder Veränderung des Zustandes der Regatta, wird vom Programm automatisch eine Sicherung in die zugehörige Datei durchgeführt, so dass bei einem möglichen Rechnerabsturz der letzte Zwischenstand immer verfügbar bleibt.

Auf diese Art und Weise werden nacheinander die einzelnen Läufe der Regatta behandelt. Der jeweilige Zieleinlauf wird erfasst und das Programm kümmert sich um den Rest, wie die Verteilung der Starter entsprechend der Systemregeln in die Gruppen des nächsten Durchganges.

Dadurch, dass das Programm darüber Buch führt, welcher Teilnehmer in welcher Gruppe startet und auch nur diese im Dialog für den Zieleinlauf anbietet, ist es auch nicht möglich, dass sich ein Teilnehmer in einen Zieleinlauf ‚einschmuggelt‘, in dem er gar nicht hätte starten sollen. Das kommt in der Praxis manchmal vor, dass Teilnehmer in einem Lauf starten, in dem sie überhaupt nichts verloren haben. Üblicherweise bemerkt man diesen Umstand spätestens bei der Eingabe des Zieleinlaufs, wenn die Startstellenmannschaft einen Zieleinlauf registriert, der vom Programm gar nicht vorgeschlagen wird. In diesem Fall bleibt nichts anderes übrig, als den Zieleinlauf dieses Teilnehmers zu ignorieren. Dieser Teilnehmer muss dann in seiner richtigen Gruppe noch einmal starten. Es ist nicht möglich ihm ein eventuell gutes Ergebnis in irgend einer Form ‚gut zu schreiben‘. Das ist auch gar nicht gewollt, denn eigentlich sollten die Teilnehmer ja selbst darauf achten, in der jeweils richtigen Gruppe zu segeln.

Drucken der Ergebnisse

Ist die Regatta komplett beendet, so wird es Zeit die Ergebnislisten zu drucken. Dies kann selbstverständlich in einem Fenster erfolgen, welches auf „Punktestand“ geschaltet ist. Aus Gründen das Druckbildes ist es jedoch sinnvoller, dazu den Menüpunkt „Datei / Endstand drucken“ zu benutzen. Das Programm benutzt dann ein eigenes Drucklayout für diesen Endstand, so dass für den Endstand eine andere Erscheinungsform gewählt werden kann. Auch ist es mit diesem Menüpunkt möglich, Endstände getrennt für Senioren und Jugendlliche zu drucken, sowie eigene Ausdrucke für beispielsweise nationale Ranglisten auszudrucken (sofern dies bei der Erfassung der Teilnehmer berücksichtigt wurde und die Teilnehmer korrekt zugeordnet wurden)

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