3. Tag F5-10

Wie schon befürchtet war heute wenig Wind. Genau genommen war gar kein Wind. Lediglich kleine ‚Haucherl‘ zogen aus unterschiedlichen Richtungen über den Kurs. Die meiste Bewegung bekam heute die Besatzung des Rettungsbootes ab, die bemüht war, aus den vorhandenen Bojen einen Kurs zu zimmern. Aber es half alles nichts. Lediglich 1 Lauf konnte gestartet werden und selbst den musste ich auf der Zielkreuz(!) wegen schlechten Bedingungen abbrechen. An einen kompletten Durchgang mit 2 Gruppen war nicht mehr zu denken. Mit 19 gefahrenen Durchgängen ist es auch kein Problem, wenn heute kein Lauf mehr zu Stande kam.

Damit bleibt das gestrige Zwischenergebnis als Endergebnis bestehen.

Österreich hat eine weitere Silbermedaille geholt!

Senioren

Rang SegelNr Name Land Punkte Streichpkt. Punkte
1 CHN 02 Xuan DongBo China 31.5 (-17.0) 14.5
2 AUT 09 Wolfinger Manfred Austria 48.5 (-23.0) 25.5
3 CHN 07 Lin YiNing China 54.5 (-27.0) 27.5
 …
8 AUT 20 Oberreiter Gerald Austria 113.7 (-30.0) 83.7

Junioren

Rang SegelNr Name Land Punkte Streichpkt. Punkte
1 UKR 134 Sharaburov Illia Ukraine 85.4 (-25.0) 60.4
2 CHN 37 Gao YiFu China 87.7 (-26.0) 61.7
3 POL 14 Gosz Pawel Poland 110.4 (-32.0) 78.4

 

Jetzt heisst es alle unsere Sachen wieder im Bus verstauen. Um 17:00 hiesiger Zeit wird die Siegerehrung sein und morgen geht es dann frühmorgens wieder auf die Piste, diesmal Richtung Westen. Wieder stehen uns ca. 1700 Kilometer bevor und wir werden erst Freitag abend zu Hause eintreffen. Den morgigen Tag fahren wir von Cerkassy bis zur ukrainisch/ungarischen Grenze, was ca. 13 Stunden Fahrzeit bedeutet. Dieses Land ist einfach riesig gross. Von dort sind es dann „nur noch“ ein EU-Grenzübertritt und weitere 10 Stunden bis wir wieder heimatliche Klänge hören werden. Hand aufs Herz: Alle freuen sich schon drauf. Egal wie schön es in der Fremde ist, und die Ukraine und ganz speziell die Gegend hier um Cerkassy ist wunderschön, „Dahoam is dahoam!“.

Es war eine tolle WM. Es wurde fair gesegelt, wir hatten gute Windverhältnisse. Die Veranstalter haben sich bemüht, alle Wünsche zu erfüllen. Leider spielte die politische Situation, von der wir hier absolut nichts mitbekommen haben, nicht mit. Dadurch war es eine eher kleinere, dafür aber eine mehr familiäre WM. Wir kamen als Freunde, wir gehen als Freunde.

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